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Am 1. August feiert man im schamanischen Jahreskreis: Lammas, Lughnasadh oder auch Schnitterinnenfest (Lammas ist der altchristlicher Name für dieses Fest). Seltener wird auch erst am 2. August gefeiert. Das Wort Lammas kommt vom angelsächsichen hlaf-mass, „loaf-mas“ und bedeutet soviel wie: das Fest, die Messe mit dem ersten, aus dem heurigen Korn gebackenen Brotlaib (Loaf), auch das Fest der ersten Früchte. Das Fest ist eine Mischung aus ausgelassener Freude (Motivation und Bestätigung) inmitten anstrengender Arbeit.
Das Schnitterinnenfest liegt im Jahreskreis gegenüber von Lichtmess, dem Wiedereintritt in die Natur. Die Zeit der Ernte beginnt. Die Sensenfrau geht über die Felder und nimmt Mass. Die Sonne steht im Zenit und ihre Kraft muss nun gebrochen werden. Zuviel an Sonne verdorrt, schadet der Ernte, trocknet die Erde aus, nimmt ihr die Kraft. Der heisse, feurige Atem der Löwin streicht über alles hinweg.
Gehe über die Felder der Natur und die Felder deines Lebens. Was ist reif zu ernten? Was steht gross und reif auf den Feldern.
Deine Arbeit hat sich gelohnt, du hast gut für dich und die Erde gesorgt. Was nicht voll ausgereift ist, lass ruhig zurück, es wird in den Kreislauf der Natur integriert, nichts geht verloren, es wird zu Dünger für das nächste Jahr. Bis zum letzten Augustvollmond (19.08 Vollmond im Wassermann) muss die Ernte abgeschlossen sein, danach ziehen die Pflanzen ihre Kräfte nach innen, um sich für den Winter zu rüsten.
Ernte, segne und danke für das was dir geschenkt wurde. Bereite vor, was du zur Ernte brauchst, damit du bereit bist, die Gaben anzunehmen.
Die passenden Kristalle für diese Zeit sind Karneol, Bergkristall und Tigerauge.
Sonnenblumen, Rosmarin und Ringelblumen sind die perfekten Begleiter für diese Zeit der Fülle und Dankbarkeit.
Dekoriere Deinen Altar mit den Symbolen der Saison, natürlich gern mit Beeren aus dem eigenen Garten Leckereien wie Trauben, Nüsse, Sonnenblumenkerne und Mohn sind perfekt, genauso wie die frühen ersten Herbst-Äpfel. Weihrauch ist perfekt zum Räuchern am Lammas Ritual. Mit gelben, orangenen und roten Kerzen symbolisierst Du die Sommersonne und das Element Feuer.
Astrologisch ist es die Zeit des Löwen, wie ihr wisst– was zum Thema des Festes passt: es geht darum Verantwortung und Führung für seine Handlungen zu übernehmen, Kraft und Stärke sind nun da und wollen maßvoll und umsichtig, zum Wohle aller, genutzt werden.
Die dunkle Seite der aktuellen Zeitqualität im Löwen sind möglicherweise überzogenen Machtansprüche, Verschwendung, Herrscherallüren und starres Beharren auf Führungsansprüchen. Das muss Dich nicht betreffen persönlich aber vielleicht bringt Dich die Reflexion darüber weiter…