Dein Warenkorb ist leer
Hast Du schon Dein Reading gefunden?
Ein wesentliches Ziel für Familien besteht darin, gesunde und glückliche Kinder aufzuziehen, die eines Tages unabhängige und seelenstarke Erwachsene werden. In einer gesunden. „normalen“ Familie gelingt es den Eltern, mehr oder minder zum Glück dieser Aufgabe gerecht zu werden, indem sie die Verantwortung für die emotionalen und körperlichen Bedürfnisse ihrer Kinder übernehmen. Aber eben in dem sie vorher im Laufe ihres Lebens auch gelernt haben Verantwortung für sich selbst und all ihre Wunden und Schatten zu übernehmen.
In dysfunktionalen Familien wird diese wesentliche Zielrichtung jedoch komplett verdreht und dabei passiert es wenn nicht geheilte Eltern aufeinander treffen und Kinder in die Welt setzen , dass die Verhältnisse in einer Familie komplett auf dem Kopf stehen und eine Rollenumkehrung stattfindet, denn die Eltern sind nicht für das Kind da, sondern das Kind für die Eltern. Eltern überspringen dann ihre eigenen Hausaufgaben und vergiften im schlimmsten Fall wieder ihre nächste Generation und erschweren den Lebensweg ihrer Kinder. Das geschieht oft aus einem Mangel an Selbstreflektion und der fehlenden Kraft zur Selbstüberwindung an sich zu arbeiten.
Eltern die aufgrund von Selbstentfremdung und eigenen inneren ungelösten Konflikten oder psychischen Erkrankungen nicht in der Lage sind, selbst ein erfülltes Leben zu leben können ihrer Vorbildfunktion nicht gerecht werden. Und was das für Folgen für eine Kinderseele hat, dass lässt sich nur schwer beschreiben und verstehen, wenn man nicht selbst in so einem erkrankten System aufgewachsen ist. Ein wichtiger Schlüssel sich aus den traumatisierenden und schrecklichen Erfahrungen dysfunktionaler Familien zu erholen ist erst einmal die Akzeptanz die eigene Kindheit zu akzeptieren wie sie war und auch die Auswirkungen auf die eigene Seele. Als zweiten Schritt kann man dann mal überlegen, was trotz der Tragik dennoch positives gelernt wurde, nämlich gerade Hochsensible, die in solchen Systemen aufwachsen können eine wirklich außerordentliche Sozialkompetenz entwickeln, die einer Gabe gleichkommt. Doch gerade Hochsensible leiden in so einem dysfunktionalen System noch einmal mehr! Dieser Schmerz ist unermesslich und für andere kaum vorstellbar und manch eine Kinder-Seele fragt sich wie sie das nur überleben soll. Denn gerade das Harmoniebedürfnis jener Hochsensiblen kann ein starker Hemmfaktor werden, den eigenen Weg, der eigenen Berufung zu folgen, da sie gelernt haben schon von Klein auf, als Sonnenschein Freude zu stiften und/oder einfühlsam die Familie zusammen zu halten und zu stärken. So haben sie gelernt auf jede Stimmungsschwankungen ihres Umfeldes und Schwankung im Familiensystem einzuwirken, zu beschwichtigen und das ging nur indem sie sich selbst untergeordnet haben, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse ignoriert haben.
Es braucht schon eine enorme psychische Wiederstandsfähigkeit und starke Persönlichkeit um im späteren Erwachsenen Leben dann tatsächlich ein eigenständiges Leben zu führen.
Denn die Schwäche, die vermeintlich da ist, all zu viel Empathie zu haben für andere, kann man nutzen um viel schneller psychosoziale Strukturen und Systeme zu durchschauen. Man muss also diese vermeintliche Schwäche die diese Empathie und Extrems Sensibilität die das Einfühlen in Andere begleitet in eine Stärke verwandeln. Dabei muss man lernen sich abzugrenzen, was wohl das Schwierigste an dem Ganzen ist. Da man ja am liebsten der ganzen Welt, allen Menschen um einen herum helfen will und auch noch so gut darin ist….
Daher brauchen Hochsensible immer wieder Phasen, in denen sie sich zurückziehen können, selbst stärken und einfach mal nur sich selbst helfen. Denn wenn eine gesunde Abgrenzung irgendwann gut gelernt ist, kann der Schatz der Hochsensibilität zu einem wahren Geschenk werden und therapeutisch auch für Andere von großem Nutzen sein.
In der Abgrenzung gehört es auch dazu sich möglicherweise tatsächlich von den „Tätern“ aus der Familie abzuwenden, wenn man merkt, dass man immer nur benutzt und ausgenutzt wird und nach dem Kontakt wie „leer“ist.
Das ist sehr traurig und schmerzvoll aber manchmal geht es nicht anders. Man wird seine eigene Seelenfamilie aufbauen, aus Freunden, Partnern und Wegbegleitern, Wenn man sein Schicksal tapfer in die Hand nimmt und sich nicht als Opfer der Umstände oder einer traumatisierenden Kindheit im Kreis dreht. Denn das haben wir tatsächlich in der eigenen Hand und es ist unser eigenes Leben so wunderschön und wundervoll voller Möglichkeiten. Verschenkt es nicht und nehmt die Zügel für euer eigenes Schicksal in die Hand. Denn ihr seid es ganz alleine die für euer Glück verantwortlich seid, auch wenn es schwer sein mag immer wieder wie Phoenix aus der Asche weiterzumachen… es lohnt sich!
Love&Light, Tanja❤️